iOS 15: Alle Funktionen des neuen iPhone-Betriebssystems (2024)

Update am 17. März:Hier lest Ihr, was die neue Version 15.4 für das iPhone-Ökosystem bringt!

Mit iOS 15 nutzt Ihr auf Eurem iPhone das neueste mobileBetriebssystem von Apple. Die Software bietet zahlreiche Funktionen, die wir Euch im nachfolgenden Artikel vorstellen werden. Zu Beginn halten wir allerdings fest, welche Neuigkeiten es noch in Form von kleineren Updates gibt, die Apple für gewöhnlich mit einem Punkt und einer weiteren Zahl kennzeichnet. So unterteilt sich iOS 15 noch einmal in iOS 15.1, 15.2, 15.3 und so weiter.

Inhaltsverzeichnis:

  1. iOS Updates – von iOS 15 bis hin zu iOS 15.4
  2. Die drei besten Features in iOS 15
  3. Alle Funktionen in iOS 15 auf einen Blick
  4. iOS 15: Unterstützte Geräte

iOS 15 –Updates

iOS 15.4: Face ID mit Maske und Universal Control

iOS 15.4 sowie iPadOS 15.4 bringenendlich die bei der Enthüllung von iOS 15 angekündigte Funktion Universal Control. Mit ihr können Nutzer iPads und Macs nahtlos Tastatur, Maus und Trackpad zwischen den Geräten wechseln. Tippt oder klicktauf den obigen Link, um zu erfahren, wie Ihr Universal Control genau einrichtet.

Für iPhone-Besitzer ermöglicht iOS 15.4 zudem die Aktivierung von Face ID während der Verwendung von Masken. Die Funktion erfordert bei der ersten Einrichtung eine erneute Registrierung der Gesichtserkennung, aber danach könnt Ihr dieOption ohne zusätzliche Schritte ein- und ausschalten. Wie Ihr Euer iPhone mit Maske entsperrt, lest Ihrhier.

Für SharePlay fügt die neue Version eine Option für App-Entwickler hinzu, mit der eine SharePlay-Sitzung gestartet werden kann, ohne dass die Benutzer zuerst FaceTime öffnen und dann wieder zur Streaming-App wechseln müssen. Da es sich um einAPI-Feature (App-Schnittstelle) handelt, müssen Entwickler ihre Apps aktualisieren, um die neue Option zu unterstützen.

Das Update fügte außerdem 37 neue Emojis hinzu, die auf der Unicode 14basieren. Hinzu kommt die verbesserteSicherheit für die AirTags-Tracker, geänderte Standardeinstellungen für den SOS-Notruf samt "Notruf perfünfmal Drücken" und für europäische Nutzer unterstützen die Wallet- und Health-Apps jetzt das Scannen und Speichern des digitalen COVID-Zertifikats QR-Codes der EU.

iOS 15.3: Wichtige Sicherheitslücke ausgebessert

Das Update auf iOS 15.3 wurde ab dem 28. Januar 2022 ausgerollt. Neue Funktionen führte Apple dabei nicht ein, allerdings wurde einige kritische Sicherheitslücken geschlossen. Allen voran ein Bug in der Browser-Engine WebKit, die dazu führte, dass die Nutzer-ID und Euer Nutzungsverhalten beim Browsen über Internet-Browser wie Chrome, Firefox und Safari kommuniziert wurden.

iOS 15.2: Datenschutzbericht und der Nacktfoto-Filter

Habt Ihr Euch kurz vor Weihnachten 2021 das Update auf iOS 15.2 heruntergeladen, könnt Ihr seither den neuen Datenschutzbericht nutzen. Auch der Nacktfoto-Filter, der nicht in der iCloud sondern lokal auf Eurem Gerät aktiv ist, wurde Ende des Jahres eingeführt.

iOS 15.1: SharePlay eingeführt

Eines der coolesten iOS-15-Features hat Apple zum Launch leider nicht fertig bekommen. Dafür kam es im Oktober – wir meinen natürlich "SharePlay". Mit der Funktion lassen sich nach dem Update auf iOS 15.1die Inhalte von Videostreaming-Apps ganz einfach über Face-ID mit Freunden oder der Familie zusammen genießen. Natürlich haben wir Euch eine Anleitung über SharePlay veröffentlicht, in der Ihr alles weitere lest.

iOS 15: Das sind meine dreineuen Lieblingsfunktionen

Auch wenn sich rein visuell nicht viel bei iOS 15 getan hat, kommen mit dem Update einige fundamentale Änderungen. Beispielsweise ändert sich bei Safari fast alles. Selbstverständlich ist die Kernfunktion des Apple-Browsers noch immer das Surfen im Internet. Aber ansonsten dürften sich viele nach dem Update wundern: Die Adresszeile für die URL ist von oben nach unten gewandert, Tabs lassen sich ebenfalls schnell durch Wischgesten navigieren, es gibt Web Extensions, und die Startseite ist individuell anpassbar.

Die Idee hinter den Änderungen ist, dass Apple das Navigieren mit einer Hand möglich machen wollte. Auch wenn ich den neuen Safari persönlich gut gelungen und den Aufbau im Vergleich zur Vorgängerversion besser finde – mit einer Hand im Web surfen mag mir trotz neuem Design nicht so richtig gelingen.

And the winner is…:Live Text ist meine Lieblingsfunktion bei iOS 15

Dafür gibt es eine Funktion, die ich auf gar keinen Fall mehr missen möchte: Apple hat bei iOS 15 Live Texteingeführt. In meinem Sommerurlaubhat mir die Funktion schon so gute Dienste geleistet, dass ich Live Text schon jetzt als meine neue Lieblingsfunktion des Updates bezeichnen möchte.

Ich will nicht sagen, dass ich ohne Live Text in Dänemark während meines zweiwöchigen Aufenthalts verhungert wäre. Aber es wäre schon deutlich komplizierter geworden. Denn fast allesauf der dänischen Insel Bornholm war ausschließlich in Landessprache verfügbar. Das iPhone erkennt Text auf Bildern und bietet dann direkt aus der Kamera- oder Foto-App heraus weitere Funktionen an. Bei den dänischen Menüs habe ich beispielsweise den Text kopiert und mit DeepL übersetzt. Das war oftmals pures Gold – es hätte sonst locker passieren können, dass es am Ende nicht ganz so lecker geworden wäre. Denn nicht überall will man Fisch drin haben. Zumindest ich nicht.Elfandere Sprachen, darunter etwa Spanisch, Russisch oder Englisch übersetzt Live-Text übrigens direkt nativ in der App.

Wie die Funktion genau funktioniert, haben wir für Euch weiter unten im Text noch erklärt.

Der zweite Platz geht an: Fokus

Eigentlich war ich mir nicht sicher, ob ich den zweiten Platz meiner neuen Lieblingsfunktionen an die neue Notizen-App oder eben an Fokus verteilen sollte. Am Ende habe ich mich fürLetzteres entschieden. Das Tippen auf dem Smartphone ist etwas, was ich persönlich nicht so gerne mache. Mir fehlt hier die Haptik. Deshalb istNotizenauf dem Mac und vor allem auf dem iPad ganz vorne dabei und alle, die gerne produktiv arbeiten, werden mir da wahrscheinlich nach einem Test der neuen App zustimmen.

AuchFokusist etwas für Menschen, die gerne produktiv sein oder einfach nicht gestört werden wollen. Es ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach, das Tool sinnvoll einzurichten. Es erfordert ein bisschen Erfahrungund Denkaufwand, um die jeweiligen Optionen richtig zu konfigurieren. DennFokuslegt quasi einen kontextabhängigen Filter überEuer iPhoneund vermeidet Ablenkungen. Im Klartext heißt das: Hat man einen Fokus aktiviert, bekommt man nur noch eine Auswahl bestimmter Apps angezeigt, Mitteilungen lassen sich deaktivieren, und Anrufe laufen auf Wunsch auf die Mailbox.

Es hat also durchaus weitreichende Folgen, ist Fokus erst einmal aktiviert. Deshalb erfordert es etwas Fingerspitzengefühl, wie radikal man die Option einsetzt. Sonstwundert man sich womöglich, weshalb das Telefon heute so ruhig bleibt, während die Sprachmailbox unbemerkt vollläuft. Genau das ist mir nämlich anfangs passiert.

Jetzt, einige Wochen und viele Fokus-Erfahrungen später, habe ich für mich sinnvolle Konfigurationen gefunden, die ichNachts oder bei der Arbeit einsetze, um störungs- und möglichst ablenkungsfrei durch die Nacht oder den Tag zu kommen – und um trotzdem nichts Wichtiges zu verpassen. Für mich istFokusein echter Mehrwert auf dem iPhone mit iOS 15 und eine Funktion, die ich nicht mehr missen möchte.

Alle guten Dinge sind drei: Mit Private Relay und iCloud+ kommt noch mehr Datenschutz auf das iPhone

Die Funktion Private Relayhat das Potential, ein echter „Game Changer“ zu werden – also etwas, was Bestehendes von Grund auf verändert. Alle Kundinnen und Kunden, die heute schon iCloud-Abonnenten sind, bekommen ein kostenloses Upgrade auf iCloud+. Appleführt eine Reihe von Datenschutzfunktionen ein, die es Dritten deutlich schwieriger machen sollen, unsere privaten Daten abzugreifen. Die FunktionPrivate Relayist Teil von iCloud+ und funktioniert im weitesten Sinne wie ein VPN-Service.

Dabei verschleiern die Apple-Server den genauen Standort, den viele Webdienste sonst über die IP-Adresse erhalten könnten. Stattdessen gibt Apple eine größere Region als Aufenthaltsort weiter. Auf diese Weise werden viele Geschäftsmodelle, die bisher auf wildem Datensammeln fußten, obsolet gemacht. Und das sind gute Neuigkeiten! Zumindest für uns Verbraucher und Nutzer solcher Dienste.

Beta-Version von iOS 15 verspricht wenig Fehler

Überhaupt hat Apple mit iOS 15 einen guten Job gemacht. Schon von Anfang an war das neue Betriebssystem an den meisten Stellen fehlerfrei und lief stabil. Das war in den vergangenen Jahren nicht immer so. Es gibt bei mir aktuell zwar noch einige Probleme. Diese haben aber nichts mit iOS 15 selbst, sondern mit den App-Entwicklern zu tun, die ihre Programme auf das neue Betriebssystem anpassen müssen. So läuft die Sparkassen-App beispielsweise noch immer nicht mit der Beta-Version und stürzt sofort beim Starten ab.

Einen Monat nach dem Release von iOS 15 hat Apple zudem SharePlay nachgeliefert. Mit SharePlay kann man Medieninhalte gemeinsam und synchronvia FaceTime genießen können. Unsere eigenen Tests dieser Funktion haben bereits gezeigt, dass die Umsetzung durchaus Herausforderungen hat und noch nicht alle gelöst zu sein scheinen.

Springt direkt zu den Funktionen von iOS 15

iOS 15 bringt wirklich viele neue Features mit. Mit einem Klick auf eine der folgenden Sprungmarken gelangt Ihr direkt zum jeweiligen Thema.

  1. Die besten Features von iOS 15
  2. Fokus
  3. Spotlight
  4. iCloud+
  5. FaceTime
  6. SharePlay
  7. Notification / Mitteilungszentrale
  8. Fotos
  9. Karten
  10. Wallet
  11. Safari
  12. Nachrichten
  13. Wetter
  14. Health
  15. Wo ist?
  16. Notizen
  17. Siri
  18. Widgets
  19. Sonstige Features
  20. Unterstützte Geräte
  21. Fazit

Fokus

Bei Fokus handelt es sich um eine grundsätzliche Möglichkeit, Mitteilungen, Anrufe und Apps im Kontext der jeweiligen iPhone-Einstellung filtern zu lassen. Dabei lernt das iPhone auch in welcher Situation man sich gerade befindet und schlägt entsprechende Optionen für Fokus vor. Geht man beispielsweise regelmäßig gegen 22:30 Uhr ins Bett, meldet sich das iPhone mit iOS 15 und bietet den Fokus für Schlafen an. Es lassen sich außerdem neben Arbeiten, Zeit für mich und Nicht stören auch benutzerdefinierte Möglichkeiten für Fokus einstellen. Bei einem eingestellten Fokus, erhalten Andere, die einen kontaktieren wollen, auf Wunsch einen Hinweis, dass man gerade nicht erreichbar sei und außerdem einen Hinweis, sollte es wichtig sein, dennoch kontaktiert werden kann.

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Fokus ist für mich eine der Funktionen, dessen wahres Potential erst mit etwas Abstand und Rumprobieren klar wird. Ich habe iOS 15 bereits seit einigen Wochen im Einsatz und nutze Fokus immer wieder mal. Bevor ich etwas mehr in die Tiefe gehe, aber erstmal zur Grundfunktionalität:

Es handelt sich bei Fokus im weitesten Sinne um eine Erweiterung der bisher schon bekannten Funktion Bitte nicht stören. Einmal aktiviert, werden keine Mitteilungen oder Anrufe oder sonstige Ablenkungen an Deine Apple-Geräte durchgestellt. Jedwede Ablenkung ist aus- und abgeschaltet. Das gilt für alle Geräte einer Apple-ID – schaltet man beispielsweise seinen Mac auf Nicht stören, gilt dieser Status dann auch für iPhone oder iPad. Das ist besonders dann praktisch, wenn man sich in einem Meeting befindet, konzentriert arbeiten oder nachts ohne Störung schlafen möchte.

Konfigurieren von Fokus nicht ganz trivial

Die große Herausforderung von Fokus liegt aber in der richtigen Konfiguration. Setzt man die Modi nicht korrekt auf, kann es einem passieren, dass im Modus “Arbeiten” plötzlich keine Telefonanrufe mehr zu einem durchdringen –und der Anruf der Chefin ungewollt auf der Mobilbox landet.

Eine genaue Anleitung für das Konfigurieren von Fokus folgt demnächst an dieser Stelle.

Live Text

Ein weiteres erwähnenswertes Feature ist Live Text. Schießt man mit dem iPhone ein Bild, erkennt das iPhone mit On-Device-Intelligenz jede Menge hilfreicher Informationen. Mit einer OCR (Optical Character Recognition), die direkt auf dem iPhone läuft, lässt sich aus einem Bild der Text extrahieren beziehungsweise markieren, um so direkt eine E-Mail an eine Adresse zu versenden, eine Wegbeschreibung zu suchen oder einen Anruf zu tätigen.

All das funktioniert sogar direkt aus der Kamera-App heraus. Allerdings ist es nicht ganz einfach diese Funktion zu finden. Erkennt die Kamera Text, erscheint ein kleines Symbol, auf das man tippen muss. Dann extrahiert das iPhone den anvisierten Text und bietet weitere Optionen zur Weiterverwendung an.

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Mit Live Text lassen sich aber nicht nur Informationen schnell und komfortabel gewinnen und weiterverwenden. Die Apple-OCR kann selbst handgeschriebene Rezepte erkennen und der erkannte Text lässt sich direkt mit einem Klick in eine andere Sprache übersetzen.

Objekterkennung in Bildern und visuelles Nachschlagen

Das iPhone kann fotografierte Objekte, wie Kunst, Sehenswürdigkeiten, Pflanzen, Bücher oder Haustiere erkennen und durch einen Klick darauf lassen sich dann weitere Hintergrundinformationen abrufen.

Ansatzweise lässt sich das Potential bereits erahnen: Umständliche Internetrecherchen zu fotografierten Objekten fallen zukünftig weg und lassen sich mit nur einem Klick bewerkstelligen. Denkt man diese Funktion etwas weiter, kann man sich dies vor allem in Kombination mit Augmented Reality oder einer potentiellen Apple Glass sehr gut vorstellen. Mit einer solchen Funktion kann Apple schon heute die eigenen künstlichen Intelligenzen trainieren und verbessern.

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Und, ja –eine solche Funktion gibt es bei Google beziehungsweise Android schon sehr lange. Allerdings wird die Intelligenz dort vor allem serverseitig gelöst. Das heißt, die Bilder gehen zu Google und werden dort analysiert. Apple hat sich schon alleine aus Gründen des Datenschutzes dazu entschieden, dies On-Device zu erledigen. Die Bilder und vor allem Eure Daten verlassen also Euer Gerät nicht, sondern alles funktioniert auf dem iPhone.

Spotlight

Diese neuen Möglichkeiten lassen sich auch auf Spotlight übertragen. Die interne Suche funktioniert nun auch mit Informationen, die auf Bildern festgehalten sind. Außerdem gibt es in der Suche auch umfangreichere Suchergebnisse zu Künstlerinnen und Künstlern, Menschen im Entertainment-Bereich, zu Fernsehsendungen, Filmen und auch zu meinen Kontakten.

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Wenn ich zukünftig also (möglichst) alle Bilder mit Hunden in meinen Bildern finden möchte, reicht die Eingabe des Begriffs Hund und mir werden alle Bilder – und erstaunlicherweise auch alle möglichen andere Ergebnisse angezeigt, die entweder einen Hund zeigen, oder worin sich das Wort Hund befindet. So können beispielsweise auch Bilder ganz klein irgendwo das entsprechende Wort als Text darauf beinhalten und tauchen so in den Suchtreffern auf.

iCloud+

Eigentlich läuft dieses Upgrade für die zahlenden iCloud-Kunden abseits von iOS 15. Allerdings hat Apple beide Funktionen gleichzeitig verkündet – und iOS 15 ist auch Voraussetzung für die vollständige Nutzung aller Möglichkeiten, die Apple nunmehr bietet.

Apple hatte schon immer erkannt, dass Privatsphäre und Datenschutz ein wichtiges Gut sind. Gerade, da das Smartphone immer mehr zu unserem wohl wichtigsten Tool in Sachen persönlicher Daten wird, erscheint es nur folgerichtig, dass Apple noch mehr Fokus auf das Thema Datensicherheit legt. Mit iCloud+, das alle iCloud-Kunden automatisch und ohne zusätzliche Kosten erhalten, fügt Apple zu den bisher schon bekannten Funktionen, eine Reihe Möglichkeiten in Sachen Privacy hinzu.

Privat Relay

Privat Relay ist eine Art VPN – und funktioniert doch ganz anders. Der Datenverkehr einschließlich der Zieladresse wird vom Safari-Browser zunächst verschlüsselt zu einem iCloud-Server gesendet. Dort wird die IP-Adresse gegen eine aus der selben Region ausgetauscht. So verhindert man eine genaue Lokalisierung, ohne aber auf der anderen Seite einem anderen Server eine völlig falsche Location vorzugaukeln. Ist die IP-Adresse einmal ausgetauscht, sendet der Apple-Server die Anfrage an einen zweiten Server eines Apple-Partners. Dieser entschlüsselt die Zieladresse und leitet außerdem die Anfrage dorthin weiter.

So weiß Apple zwar, um welche Nutzerinnen und Nutzer es sich zwar handelt, kennt aber deren Ziel nicht. Und der Apple-Partner kennt weder Nutzer, noch genaue IP-Adresse.

E-Mail Adresse verbergen und E-Mail Datenschutz im Allgemeinen

Wahrscheinlich sind sich viele Nutzerinnen und Nutzer nicht bewusst, dass beim Öffnen von E-Mails oftmals im Hintergrund einige Informationen, wie Öffnungshinweis, IP-Adresse des Empfängers oder Ähnliches an den Versender übermittelt wird.

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iOS 15 und das Apple-eigene Mail-Programm verhindert dies zukünftig. Vor allem bei Werbemails ist dies besonders zu empfehlen, da sich auf diese Weise das Ausgestalten eines Werbeprofils unterbinden lässt.

Genau auch dafür –beziehungsweise dagegen, ist auch die Funktion E-Mail Adresse verbergen. Apple integriert in iCloud+ die Möglichkeit, sofort einzigartige und zufällige E-Mail Adressen anzulegen, die wiederum mit dem eigenen, persönlichen Postfach verknüpft sind. Auf diese Weise ist das Angeben der echten E-Mail Adresse nicht mehr nötig, wenn man ein Formular ausfüllen muss oder einen Newsletter abonniert.

FaceTime

Dinge gemeinsam erleben –darum soll es zukünftig stärker bei FaceTime gehen. Neben einigen Verbesserungen – wie 3D-Audio (einzelne Stimmen klingen so, als würden sie aus der Richtung der sprechenden Person kommen), die Möglichkeit den eigenen Bildschirm zu teilen oder aber auch den Porträtmodus (nur das Gesicht ist dabei scharf zu sehen) – die vor allem bei Videokonferenzen zutragen kommen, bringt Apple mit iOS 15 Funktionen, die dazu animieren sollen, iPhone- und Apple-Content gemeinsam erleben zu können.

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Außerdem können jetzt auch Anrufe mit Android-Smartphones abgehalten werden. Mit einem Einladungslink können dann auch Besitzerinnen und Besitzer eines Nicht-Apple-Smartphones einem Anruf beitreten.

SharePlay

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Mit SharePlay lassen sich während eines FaceTime-Anrufs Musik, Filme oder Fernsehsendungen wiedergeben und so gemeinsam erleben. Durch eine synchronisierte Wiedergabe sind alle Teilnehmer immer auf dem selben Stand –fast so, als wären alle in einem Raum. Damit SharePlay wirklich klappt, müssen bei lizenzpflichtigen Inhalten, wie beispielsweise bei Filmen, alle Teilnehmer über die selben Lizenzen verfügen. Es reicht also nicht, wenn eine Person im Call einen Film gekauft hat oder Apple-TV+-Abonnent ist und den anderen Teilnehmern den Inhalt so freigeben will.

Während man die Filme ansieht, die Musik gemeinsam hört oder den Bildschirm teilt, kann man sich wie bei einem normalen Videoanruf normal weiter unterhalten.

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SharePlay mit iOS 15.1 nachgeliefert - noch immer mit Herausforderungen.

Ungefähr einen Monat nach dem Release von iOS 15 hat Apple SharePlay nachgeliefert. Es ist Teil des Updates auf iOS 15.1 und lässt sich nun auf iPhones oder auch in Kombination mit einem AppleTV nutzen.

SharePlay ist für mich an sich eine nette Funktion, die sicherlich viele, gerade jüngere Menschen nutzen möchten. Gerade für die dürfte es aber nicht immer leicht werden, passende Inhalte zu finden: Wenn alle Teilnehmer eines Anrufs auch gleichzeitig eine gekaufte Lizenz benötigen, um sich Content gemeinsam ansehen zu können, dann konterkariert dies die Idee, gemeinsam einen Filmabend zu organisieren. Gerade jüngere Menschen haben nicht das erforderliche Kleingeld, um mal eben einen Film zu gucken – und auch nicht jede oder jeder hat ein Netflix-, Sky- oder Apple+-Abo.

Notifications / Mitteilungen

Wer kennt das nicht: Einmal das Handy weggelegt – und plötzlich ist der ganze Screen mit irgendwelchen Mitteilungen voll. Wie auch schon bei der neuen Funktion Fokus geht Apple bei den Mitteilungen den Weg des digitalen Entschlackens. Denn viele Mitteilungen schaffen es nicht mehr automatisch auf den Sperrbildschirm.

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Wichtiger aber noch ist, dass iOS 15 einem die Mitteilungen innerhalb eines frei einstellbaren Zeitplans zusammengefasst anbietet. Zu den ausgewählten Zeiten stellt das iPhone dann einen auf die persönlichen Prioritäten angepassten, schön gestalteten Bericht zusammen, bei dem die wichtigsten Mitteilungen ganz oben stehen.

Die neuen Mitteilungen bekommen ein neues Design, mit Fotos der Kontakte, aber auch größeren App-Symbolen. So sollen sich die Mitteilungen schneller zuordnen lassen.

Fotos

Die Foto-App erhält ein vergleichsweise großes Update und bietet in der Summe zahlreiche Änderungen.

Rückblicke

Rückblicke – das Feature, bei dem das iPhone täglich Bilder aus Deiner Fotodatenbank vorschlägt –kommen jetzt noch deutlich interaktiver daher.

Unter iOS 15 erweitert Apple die kleinen nach Personen, Orten oder bestimmten Reisen kontextbasierten und automatisch erstellten Videos mit neuen Effekten, aber auch mit einer Integration mit Apple Music. Die Rückblicke unterlegt das iPhone automatisch mit passender, kuratierter Musik, die sich aber auch manuell und individuell aus der Apple-Music-Bibliothek anpassen lässt.

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Rückblicke ist etwas, was ich seither regelmäßig, wenn nicht gar täglich nutze. Die Zusammenschnitte haben nicht nur neue, wirklich gute und trotzdem dezente Effekte. Es gibt auch fast jeden Tag neue Themenschwerpunkte, denen Bilder und Videos meiner Bibliothek passend zugeordnet wurden. Mal sind es Reisen, Events, Bilder des Tages über einen längeren Zeitraum zusammengefasst oder welche zu einer Person.

Ist ein Rückblick fertig, bietet mir das iPhone gleich den nächsten an –und es kommt schon mal vor, dass wir oder ich fünf, sechs, sieben der automatischen Rückblick-Mixe ansehe.

On-Device Intelligenz bei Fotos

Apple nutzt mit iOS 15 die Metadaten von unseren Fotos, um mit On-Device Intelligenz eine Menge anzustellen – nicht nur mit den bereits besprochenen Rückblicken.

Mit Live Text in bestehenden Fotos, aber auch direkt in der Kamera, lässt sich Text jeder Art direkt in der App nutzen und weiterverarbeiten. Die Option diesen Text auch direkt übersetzen zu können, dürfte für viele Menschen interessant sein – nicht nur, aber gerade wenn sie im Urlaub sind. Um ein Rezept in seine Sammlung zu bekommen, reicht es zukünftig auch aus ein Foto zu schießen und den Text dann mit Copy&Paste in die eigene Struktur zu bringen.

Wie bereits unter der Sektion Live Text geschrieben, hat die Funktion derzeit noch einige Schwächen. Diese werden aber schon in der Betaphase immer kleiner – und es ist eine Frage der Zeit, bis Livetext für sehr viele Nutzerinnen und Nutzer ein unverzichtbares Helferlein wird.

Karten

Leider gibt es die fundamentalen Änderungen in Karten nicht (oder nur eingeschränkt) hier bei uns in Europa, sondern zunächst vor allem in den USA. Die Ansichten der Städte sind deutlich verbessert – es gibt 3D-Modelle der Gebäude, eingezeichnete Gehe- und Fahrradwege, Parks oder gar Bäume. Aber leider sind hier in Europa noch keine Städte erfasst. Es ist aber wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis auch hierzulande die Städte in neuem Apple-Karten-Glanz entstehen. Immerhin sind Juni 2021 in deutschen Großstädten bereits Menschen unterwegs, die Städte und ihre Details via 360-Grad-Kamera kartografieren.

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Bei der Navigation hat sich die Ansicht ebenfalls deutlich verändert und wohl auch verbessert. Es gibt sehr viel mehr Details zu sehen –nicht nur, was Gebäude, sondern auch Abbiegespuren, Fußgängerüber- und Radwege anbelangt.

Auch für diejenigen, die nicht so oft mit dem Auto und dafür mit dem ÖPNV oder zu Fuß unterwegs sind, wurde gedacht. Wegbeschreibungen sind auch als Augmented Reality-Option verfügbar.

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Für den öffentlichen Nahverkehr sind Haltestellen in der Nähe und die Fahrzeiten für bestimmte Routen abrufbar. Nutzt man einige Routen regelmäßig, lassen sich diese oben im Fenster festpinnen.

Wallet

Vor allem die US-Amerikaner dürfen sich über die wachsenden Möglichkeiten der Wallet-App freuen. Dort lassen sich noch in diesem Jahr in einigen Bundesstaaten Personalausweise und Führerscheine direkt hinterlegen. Selbst bei Flugreisen reicht dann das Ausweisen via iPhone beziehungsweise Wallet. Mit Wallet können aber auch bald Eingangs- oder Hotelräume oder Autos geöffnet beziehungsweise gestartet werden.

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Apple verfolgt also weiter die Strategie, dass das iPhone das persönlichste Device wird, über welches man verfügt.

Mangels Wallet-fähigem Auto und entsprechenden anderen Möglichkeiten, konnten wir diese Option bisher noch nicht testen. Aber so wie bei Apple Pay auch, werden die neuen Möglichkeiten für Wallet auch sukzessive außerhalb der USA nutzbar werden. Und entsprechend wichtig kann die neue Funktion zukünftig werden.

In iOS 15.1 brachte Applenun noch eine clevere Integration in die Wallet-App. Auch wenn Ihr darüber keine Einkäufe tätigen könnt, lassen sich Corona-Impfnachweise in die Anwendung integrieren. So braucht Ihr keine Drittanbieter-Apps mehr zu nutzen.

Mit dem Update 15.4 hat Apple die Unterstützung für das digitale COVID-Zertifikat der Europäischen Union (EU DCC) in den Apps Wallet und Health hinzugefügt. Die Funktion scannt und speichert den QR-Code, der in ausgewählten Ländern als Impf- oder Testzertifikat verwendet wird.

Safari

Apple gönnt seinem Browser Safari ein Update, das nichts weiter als ein radikales neues Design darstellt. Die Umstellung ist so umfangreich, dass wir uns mit dem neuen iPhone-Browser in einem eigenen Artikel ausführlich beschäftigen wollen.

Neben der Tatsache, dass die Adresszeile vom oberen Bildschirmrand nach unten gewandert ist und über der Seite schwebt beziehungsweise nach einer gewissen Zeit verschwindet, hat Safari vor allem drei wesentliche Neuerungen, die wir nachfolgend für Euch aufgelistet haben.

Neues Design der Tableiste

Um nur mit einer Hand navigieren zu können, hat Apple die Tableiste neu konzipiert. Anstatt, wie bisher, auf einen Button klicken zu müssen, kann man nun auch schnell zwischen den Tabs hin und her wischen oder mit einer Wischgeste in die Gesamtübersicht wechseln.

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Es ist tatsächlich deutlich einfacher mit dem neuen Browser zu navigieren und auf die verschiedenen Fenster zuzugreifen. Allerdings ist die Umstellung auf das neue Safari auch durchaus gewöhnungsbedürftig. Es dürfte vielen so wie mir gehen, dass sie sich instinktiv bei einer Adresseingabe erstmal nach oben orientieren. Mittlerweile habe ich es aber gelernt und glaube, dass es eine gute Idee und sinnvolle Änderung war.

Neues Design der Tabübersicht und Tabgruppen

Wer seine Lesezeichen oder geöffnete Tabs gerne organisiert, dürfte sich freuen. Tabs lassen sich in Gruppen zusammenfassen, um dann so schnell zwischen den Gruppen wechseln zu können.

Einmal angelegte Gruppen sind dann auch auf allen Apple-Geräten abrufbar, so dass man auch auf dem Mac oder iPad genauso navigieren kann, wie auf dem iPhone.

Ich selbst bin bei Tabs eher sehr pragmatisch: Ich öffne eine Seite – und wenn ich ein neues Fenster brauche, suche ich nicht danach, sondern tue dies in einem neuen Fenster. Ab und an schließe ich dann alle Tabs auf einmal. Aber hier sind Geschmäcker gewiss verschieden.

Safari erhält Erweiterungen beziehungsweise Plugins

Endlich, kann man fast sagen! Nachdem bei anderen Browsern Plugins schon lange üblich waren, bekommt Safari auch Erweiterungen. Hierzu baut Apple nun einen eigenen Bereich im App Store auf.

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Das Angebot an Erweiterungen ist derzeit noch recht überschaubar. Aber es ist eine Frage der Zeit, dass hier eine Menge nützlicher Helfer ihren Weg in den Store und dann in unsere Browser finden.

Nachrichten

Auch Nachrichten bekommt einen Schwung neuer Funktionen, die zum großen Teil eine Lücke zu bereits bekannten Funktionen bei Telegram, WhatsApp & Co. schließen.

Mit dir geteilt

Geteilte Medieninhalte – wie Fotos, Videos, Links oder Apps – erscheinen in einem neuen Bereich der jeweiligen Apps unter Mit dir geteilt. Von dort lassen sich dann auch direkt Nachrichten an die jeweilige Person schicken, die einem etwas geschickt hat, ohne dass man zuvor in Nachrichten springen muss.

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Die Funktion ist an sich sehr sinnvoll. Allerdings fühlt sich die Integration noch nicht ganz rund an. Ich selber muss immer wieder in Fotos, Safari oder Musik danach suchen. Während man in Nachrichten selbst geteilte Inhalte schnell beim jeweiligen Kontakt findet, ist die Mit dir geteilt-Option in den anderen Apps nicht ganz so einfach zu finden.

Fotosammlungen

Beim Versand mehrerer Bilder erstellt iOS nun eine Art Collage beziehungsweise einen Stapel, durch den man sich per Wischgeste scrollen kann. Mit einem Tap auf den Stapel, faltet sich der Stapel auf und man kann einen Tapback senden oder die Bilder in der eigenen Mediathek abspeichern.

Wetter

Die Wetter-App des iPhones hat sich ebenfalls verändert und ein Facelift erhalten. Neben weiteren Wetterdaten gibt es nun auch veränderte Grafiken, inklusive neuer Full-Screen-Wetterkarten und einem dynamischen Layout –je nachdem wie das aktuelle Wetter gerade am jeweiligen Ort ist. Außerdem gibt es eine kleine Anzeige des aktuellen Sonnenstandes, eine für den Wind, den Luftdruck, sowie einige mehr.

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Health

Mit iOS 15 kommen noch eine ganze Reihe weiterer Änderungen und Funktionen: Es gibt ein Update bei der Gesundheitsapp Health, so auch bei Notizen oder auch eine Funktion, die sich Mit dir geteilt nennt und bereits aus anderen Messengern, wie WhatsApp oder Telegram bekannt ist: Links, Bilder und andere mit mir geteilte Inhalte, lassen sich gefiltert anzeigen. Diese Option ist in Fotos, Safari, Apple Music, bei Apple Podcasts und in der TV-App integriert.

“Find My” / Wo ist?

Mit Wo ist? lassen sich jetzt auch Geräte finden, die ausgeschaltet oder gar gelöscht sind. Dies funktioniert über das sogenannte Find-My-Netzwerk von Apple. Dabei dienen quasi alle Apple-Geräte als „Spürnasen“ und senden den Ort anderer Geräte an die iCloud-Server. Dabei wird ein hoher Schutz der eigenen Daten garantiert.

Apple fügt außerdem den Find-My-Support bei den AirPods Pro und den AirPods Max hinzu. Es gibt zudem ein Widget, das sofort und auf einen Blick die wichtigsten Orte anzeigt.

Wenn man den Ort mit Freunden oder der Familie teilt, kann man zukünftig einen Livestream der Bewegungen sehen. Bisher wurde der Standort einer Person immer nur alle paar Sekunden aktualisiert und man konnte so nicht genau Geschwindigkeit oder die Richtung nachverfolgen.

Notizen

Für diejenigen, die Notizen auch auf dem iPad nutzen, kommt mit iOS 15 und iPadOS 15 ein echter Schwall an Verbesserungen. Ich will es gleich vorweg sagen: Notizen ist für mich persönlich in Sachen Produktivität eine der besten Verbesserungen, die Apple uns in diesem Jahr zu bieten hat.

Bei iOS fallen die Verbesserungen kleiner aus, als auf dem iPad. Aber auch auf dem iPhone lassen sich nun Tabellen sehr viel einfacher integrieren und bearbeiten. Wenn man mit Anderen zusammenarbeitet, kann man nun Personen direkt erwähnen und auf diese Weise benachrichtigen.

Um Notizen einfacher wiederzufinden und zu organisieren, lassen sich den Notizen nun auch Tags zuordnen. Über eine Suchbrowser können Notizen schnell gefiltert und gefunden werden.

Notizen war für mich bislang eine App, die nicht zu meinen Lieblingsapps für das Erfassen von Gedanken gehörte. Das hat sich mit dieser Version aber geändert. Beinahe täglich kommt die App bei mir zum Einsatz. Aus diesem Grunde wollen wir ihr demnächst einen eigenen Artikel widmen.

Siri

Apple hat mit iOS 15 seine Bestrebungen, den Privatschutz der Nutzerinnen und Nutzer in allen Bereichen zu verbessern, deutlich intensiviert. Das gilt auch für Siri.

Anstatt wie bisher Siri-Anfragen an Apple-Server zu schicken, geschieht die Verarbeitung durch die Neural Engine direkt auf dem Gerät. Neben einer höheren Sicherheit, verbessert sich so auch die Reaktionsgeschwindigkeit. Zumindest in den meisten Fällen.

Was mir persönlich sehr gut gefällt, ist, dass Siri nun auch besser lernt und beispielsweise Namen, die ich häufig verwende, richtig erkennt. Habe ich in der Vergangenheit zum Beispiel den Namen „Mia“ diktiert, hat Siri immer ein „mir“ daraus gemacht. Seit iOS 15 passiert das kaum mehr.

Siri behält jetzt auch den Kontext zwischen der einen und der nächsten Anfrage aufrecht. So kann Siri Informationen aus der Frage zuvor auch bei einer anschließenden Frage beibehalten.

Verwendet man AirPods kann Siri Erinnerungen oder Anrufe ankündigen. Auf diese Weise fällt im besten Falle der Blick auf das Display weg. Einen Anruf kann man auch direkt per Sprachbefehl annehmen, wenn man AirPods verwendet.

Siri bietet in iOS 15 neuronale Text-to-Speech-Sprachausgabe in mehr Sprachen, darunter Schwedisch, Dänisch, Norwegisch und Finnisch. Es gibt auch Siri-Sprachunterstützung für gemischtes Englisch, Indisch und eine Mischung aus indischem Englisch und einer Muttersprache, einschließlich Hindi, Telugu, Kannada, Marathi, Tamil, Bengali, Gujarati, Malayalam und Punjabi.

Widgets

Es gibt eine Reihe neuer Widgets, die bei iOS 15 dazukommen. Zum Beispiel gibt es ein neues Widget für Wo ist?, für Mail oder für sogar für den App Store.

Wir haben hier die besten Widgets unter iOS 15 für Euch in einem eigenen Artikel zusammengestellt.

Sonstige neue Features

iOS 15 ist ein großes Update, das eine Menge neuer Funktionen mit sich bringt. Wir aktualisieren diesen Artikel von daher fortlaufend und fügen Neuerungen hinzu.

iOS 15: Unterstützte Geräte

Apple bietet den Support ab iPhone 6s an. Allerdings bekommen einige ältere Geräte nicht alle Funktionen.

Wir haben hierzu zwei Artikel für Euch zusammengestellt:

  • Das sind die unterstützten iPhones für das Update auf iOS 15
  • 7 Funktionen von iOS 15, die Euer altes iPhone nicht bekommt

Mit iOS 15 verknüpft Apple seine Hardware noch weiter und ist konkurrenzlos gut

Zum Start des iPhone 13 bringt Apple mit iOS 15 ein Betriebssystem mit, das Lücken zu Android schließt und gleichzeitig der Konkurrenz weiter enteilt. Ja, optisch hat sich auf den ersten Blick vielleicht nicht viel getan. Apple schafft es, selbst große Neuerungen so zu verpacken, dass es einem erstmal gar nicht auffällt. Ich habe mich dabei ein paar Mal ertappt, als ich mich fragte: „Das war doch schon immer so. Oder?“. Das sind gute Neuigkeiten. Denn jeder und jede von uns sollte sich bei einem Umstieg von iOS 14 auf iOS 15 sehr leicht tun.

Einige Neuerungen bei FaceTime oder auch bei Nachrichten / iMessage sind eher als ein Schließen der Lücke zu Konkurrenten, wie Google Meet, WhatsApp oder Telegram zu verstehen. Hier hatte Apple sicherlich an einigen Stellen Nachholbedarf und bessert jetzt nach.Gerade das Zusammenspiel der Apple Hardware und auch die Kollaboration mit Anderen wird immer besser.

Andere Funktionen, wie Live Text oder Notizen, haben das Potential, echte Problemlöser im Alltag zu werden. Das Extrahieren von Text aus Bildern nutze ich wirklich regelmäßig. Dass die Intelligenz dabei auf dem Smartphone passiert und Apple die Information nicht auf zu den eigenen Servern schickt, ist nicht nur aus Gründen der Datensicherheit, sondern auch aus Gründen der Performance ein echtes Plus. Und FunktionenwiePrivate Relaywerden der Datensammelwut im Netz einen Riegel vorschieben. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis andere Unternehmen nachziehen und ihre Geschäftsmodelle und -praktiken vom Sammeln persönlicher Daten entkoppeln.

Apple zeigt erneut, dass sie hohen Wert auf Nachhaltigkeit legen und bieten iOS 15 allen iPhone-Modellen ab dem iPhone 6s an. Allerdings können ältere Modelle nicht auf alle Funktionen hoffen. Im Abschnitt unterstützte Geräte haben wir einige Funktionen zusammengetragen, die es leider nicht auf die älteren Versionen des iPhones schaffen. In diesem Artikel zählen wir außerdem sieben Funktionen auf, die es nicht auf ältere iPhones schaffen.

Trotzdem lege ich mich erneut fest: Mit iOS 15 – und gerade im Zusammenspiel mit macOS und iPadOS – enteilt Apple der Konkurrenz noch weiter (Lesetipp: iOS 15 macht Android zu Endroid: Vom Flaggschiff zur Grabbelkiste?).

Durch ein orchestriertes Zusammenspiel zwischen seinen Geräteklassen bietet Apple seinen Nutzerinnen und Nutzern eine Einfachheit, die es bei anderen Betriebssystemen nicht gibt. Und durch das konsequente Umsetzen von Datenschutz beschreitet Apple Wege, die sich andere Unternehmen dringend zum Vorbild nehmen sollten.

iOS 15: Alle Funktionen des neuen iPhone-Betriebssystems (2024)
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